Einwegschalen sind eine beliebte Möglichkeit, um Speisen warmzuhalten, bis man Zuhause oder im Büro ankommt. Der Vorteil gegenüber Einwegtellern liegt hier in der kompletten Wär-meisolation des Gerichtes. Während sich die Verwendung von Take-away-Tellern eher zum sofortigen Verzehr eignet, können Speisen in einer Einwegschale auch zu einem späteren Zeitpunkt noch warm gegessen werden. Aus diesem Grund eignen sich die Boxen zum Mit-nehmen besonders für den Außer-Haus-Verkauf.
Die to go Schalen können aus ganz unterschiedlichen Materialien wie Styropor, Polypropylen, Polystyrolen, Aluminium, Pappe oder Bagasse bestehen.
Polystyrol:
Bei Polystyrol handelt es sich um einen aus Erdöl und Benzol hergestellten Kunststoff. Die Vorteile dieses Materials liegen vor allem in seiner Härte und Transpa-renz. Einwegschalen aus Polystyrol sind durch ihre Hitzebeständigkeit die perfekte Wahl, um Speisen warm und sicher zu transportieren. Deshalb gehört es zu den be-liebtesten Verpackungsmaterialien. Die Einwegschüsseln können im gelben Sack oder in der gelben Tonne entsorgt werden.
Styropor:
Einwegschalen aus Styropor bestehen aus aufgeschäumtem Polystyrol, wel-ches leicht und günstig zu verarbeiten ist. Sie sind sehr leicht und isolieren sowohl warme als auch kalte Speisen. Zudem halten sie hohem Druck stand und verhindern eine Feuchtigkeitsübertragung. Die Styroporschalen sollten im gelben Sack oder in der gelben Tonne entsorgt werden.
Aluminium:
Dank ihrer Temperaturbeständigkeit von -40 °C bis 280 °C werden Alumi-nium-Schalen sehr gerne zum Außerhausverkauf verwendet. Sie können sowohl in Backöfen zum Backen und Braten als auch zum wieder aufwärmen in der Mikrowelle verwendet werden. Außerdem sind sie relativ dicht verschließbar. In Schräglage kön-nen Saucen oder ähnliches allerdings auslaufen.
Polypropylen:
Take-away-Schalen aus Polypropylen werden durch Kunststoffe aus komplexen Herstellungsverfahren, Erdöl und verschiedenen Zusatzstoffen gewonnen. Umgangssprachlich reden wir bei diesem Material auch von Plastik. Die Herstellung ist bekanntlich sehr energieintensiv, allerdings lässt sich das Endprodukt im Gegensatz zu herkömmlichem Plastik vergleichsweise gut recyceln, da es in der Natur kaum Schad-stoffe entwickelt. Dieses Material sollte ebenfalls in den gelben Sack oder in die gelbe Tonne geworfen werden.
Bagasse:
Bagasse ist ein Nebenprodukt bei der Produktion von Zucker und kann prima zu Einwegverpackungen wie Take-away-Schalen weiterverarbeitet werden. Schalen aus Bagasse sind robust, widerstandsfähig und vor allem sehr umweltfreundlich. Die Zuckerrohrfasern, aus denen das Produkt besteht, sind zu 100 % biologisch abbaubar und setzen bei der Zersetzung zusätzlich wichtige Nährstoffe für den Boden frei. An-ders als die oben genannten Einwegschalen, können die aus Bagasse in der Bio-Tonne oder auf dem Kompost entsorgt werden.
Pappe:
Durch das Zusammenpressen von Zellstoff und Altpapier entstehen die be-kannten Einwegschalen aus Pappe. Sie sind dank ihrer Herstellung aus nachwachsen-den Rohstoffen nachhaltig und umweltfreundlich. Dank ihrer Lebensmittelechtheit und Geschmacksneutralität werden die Pappschalen oft im Take-away-Bereich eingesetzt. Unbeschichtete Einwegschüsseln aus Pappe können in der Papiertonne entsorgt wer-den, die beschichtete Variante hingegen gehört in den Restmüll.
Ab Mitte 2021 tritt ein EU-weites Verbot von Einwegprodukten aus Plastik in Kraft. Davon betroffen sind auch Take-away Produkte aus Einwegplastik oder Styropor. Einwegschüsseln aus diesen Materialien dürfen dann nicht mehr verwendet werden. Mit Ein-wegschalen aus Pappe oder Bagasse gibt es aber gute umweltfreundliche Alternativen.
Die Schalen unterscheiden sich nicht nur in ihrem Material, sondern auch in ihrem Aufbau und der Beschichtung. Es gibt zum einen die klassischen Einwegschalen ohne Teiler, welche sich bestens dafür eignen, um ein Gericht warm und sicher darin zu verstauen. Einige to go Scha-len verfügen allerdings über zusätzliche Teiler. Diese trennen die verschiedenen Lebensmittel in der Schale voneinander. Dadurch können beispielsweise Pommes und Currywurst mit Soße voneinander getrennt werden, damit die Pommes während des Transports nicht durchweichen oder sich mit der Soße vollsaugen. So muss der Verbraucher in nichts einsparen und hat zu-mindest von der Qualität des Essens den gleichen Standard. Eine weitere Unterscheidung lässt sich in der Beschichtung der Einwegschalen feststellen. Neben den „normalen“ Einweg-schalen gibt es auch laminierte Take-Away-Varianten. Diese ermöglichen den Einsatz von frittierten Snacks und in heißem Fett gebratenen Speisen.