Wohntrend: Skandinavische Einrichtung & Warm Minimalism

Der skandinavische Einrichtungsstil überzeugt seit Jahren durch seine helle, minimalistische, einladende und doch zurückhaltende Ästhetik. Diese wird nun unter dem Buzzword „Warm Minimalism“ in ein neues Licht gerückt. Warm Minimalism beschreibt eine Raumgestaltung, welche die Grundzüge des klassischen Minimalismus beibehält, jedoch einen Fokus auf eine warme und gemütliche Atmosphäre legt. In diesem Artikel informieren wir Sie über Warm Minimalism und Scandi-Style und zeigen Ihnen, wie Sie die Einrichtungstrends in Ihrer Gastronomie oder in Ihrem Hotel umsetzen können.

Zwei Sessel Gustav in grün stehen neben einem runden Beistelltisch aus hellem Holz.

Warm Minimalism und die Geschichte des Minimalismus

Warm Minimalism verbindet die klare, zurückhaltende Ästhetik des Minimalismus mit der Wärme natürlicher Materialien und Farben. Um die Ursprünge dieses Trends nachzuvollziehen, möchten wir die Anfänge des Minimalismus untersuchen. Der Einrichtungsstil Minimalismus kann ins New York der 1960er-Jahre zurückverfolgt werden. Minimalismus begann als Kunstrichtung, die als Gegenstück zur damals prävalenten, abstrakten Kunst ins Leben gerufen wurde. Als Pionier der Bewegung gilt der amerikanische Künstler Frank Stella. Minimalismus – gleich ob in der Kunst oder bei der Einrichtung – konzentriert sich auf die Sache selbst und spielt mit der ständig wechselnden Perspektive des Beobachters. Aus der minimalistischen Kunst hat sich im Laufe der Zeit ein Architekturstil und damit einhergehend der minimalistische Einrichtungsstil entwickelt. Dieser fährt unter dem Motto „Weniger ist mehr“: Alle Gegenstände haben einen Nutzen oder bringen eine bedeutsame, persönliche Note in den Raum. Der visuelle Gesamteindruck ist sauber und ordentlich.

Skandinavischer Einrichtungsstil: Woher kommt der Trend?

Scandi-Style und Minimalismus gehen Hand in Hand. Die skandinavische Design-Bewegung entstand in den 1950er-Jahren in den Ländern Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland und zeichnet sich – ähnlich dem Minimalismus – durch ihre Schlichtheit und Funktionalität aus. Eine grosse Rolle bei skandinavischer Einrichtung spielt auch die Zugänglichkeit: Dank preisgünstiger Massenproduktionen und Materialien wie gepresstem Holz, Plastik und Aluminium sowie weltweit agierenden Einrichtungsfirmen wurde der Stil global umsetzbar. Die zeitlose, minimalistische und doch gemütliche Atmosphäre des Scandi-Styles war in den letzten Jahren auch auf Social Media beliebt. Hier liegt der Fokus auf der eleganten Einrichtung und der eher spärlichen Möblierung, die Räume grösser erscheinen lässt. Die Einrichtung soll ungezwungen und gleichzeitig hochwertig wirken. Die Tatsache, dass Skandi-Möbel in der Regel eher günstig sind, wird nicht an die grosse Glocke gehängt und macht die Einrichtung dennoch erschwinglich für viele Follower.

Tisch aus hellem Holz gedeckt mit zwei beig gestreiften Tischläufern, beigen Schüsseln, Gläser und einer Vase mit Trockenblumen

Skandinavischen Wohnstil und Warm Minimalism verbinden

Wie aus den Beschreibungen oben hervorgeht, gibt es beim Minimalismus und Skandi-Design viele Überschneidungen. Die neue Trend-Bewegung Warm Minimalism kombiniert die minimalistische Zurückhaltung mit der unaufdringlichen Gemütlichkeit der nordischen Einrichtung. Folgende Elemente machen Warm Minimalism aus:

Die Grundlage: Minimalismus

Ein ganz klarer Fokus liegt bei diesem Einrichtungstrend auf Minimalismus. Das bedeutet nicht, dass wir es ausschliesslich mit halbleeren, weissen Räumen zu tun haben. Vielmehr bedeutet Warm Minimalism ein Verzicht auf unnötiges Durcheinander. Alle Gegenstände im Zimmer haben einen bestimmten Zweck, grosse Bedeutung liegt auch auf einer hochwertigen und langlebigen Verarbeitung von Möbelstücken und Textilien. Dem zugrunde liegt die minimalistische Philosophie, Dinge so lange wie möglich zu nutzen, um Müll und unnötigen Konsum zu vermeiden.

Organische Formen

Während klassischer Minimalismus gerne mit geraden, klaren Linien arbeitet, finden Sie bei Skandi-Einrichtung und Warm Minimalism eine Vorliebe für organische Formen. Dazu zählen Rundungen, aber auch Asymmetrie und fliessende, unregelmässige Konturen. Diese Formensprache erzeugt einen klaren Bezug zur Natur, sorgt für Komfort und schafft visuelles Interesse.

Natürliche Materialien

Typisch für Warm Minimalism sind helle Hölzer wie Birke, Eiche oder Esche. Dazu kommen Akzente mit dunkleren Hölzern oder Stein. Bei den Textilien sind Leinen, Baumwolle, Wolle, Rattan, Jute oder Leder beliebt. Vermeiden Sie, wenn möglich, künstliche Materialien wie Plastik. Auch Metalle passen zum Warm Minimalism – dabei sollten Sie jedoch auf wärmere Metalltöne wie Gold, Kupfer oder Messing setzen, um den gemütlichen Look beizubehalten.

Außenbereich mit den Stühlen Mando in hellem Holz und grün sowie einem rechteckigen Tisch aus hellem Holz.

Dezente Farben

Während die Farben beim klassischen Minimalismus sich häufig auf Schwarz, Weiss und Grau beschränken, kommen beim Warm Minimalism mehr Farbtöne ins Spiel, die – wie der Name erahnen lässt – eine gewisse Wärme in Ihre Räumlichkeiten bringen. Die Basis dabei bilden neutrale Erdtöne wie Creme, Elfenbein, Beige und Hellbraun, zum Beispiel bei Wänden, Böden, Teppichen oder grösseren Möbelstücken. Etwas intensivere und dennoch natürliche Farben wie Terrakotta, Dunkelorange, Mauve, Hellblau oder Grüntöne von Salbei bis Waldgrün werden verwendet, um gezielt Akzente zu setzen.

Wohnzimmer im Skandi Style eingerichtet mit goldenen, organisch geformten Wandleuchten

Gezielte Beleuchtung

Ein weiterer wichtiger Punkt für Warm Minimalism ist ein durchdachtes Beleuchtungskonzept. Warme Lichtquellen lassen auch minimalistisch eingerichtete Räume einladend und gemütlich erscheinen. Zusätzlich können Sie einzelne Lampen und Kerzen nutzen, um gezielt Möbelstücke oder Deko ins rechte Licht zu rücken.

Warm Minimalism und Scandi-Style umsetzen

Der skandinavische Einrichtungsstil und Warm Minimalism teilen die Philosophie „Weniger ist mehr“. Gerade in der Hotellerie und Gastronomie sorgt dieses Design für eine zeitlose Ästhetik mit einer einladenden, warmen und behaglichen Atmosphäre. Mithilfe der richtigen Materialien, Formen und Details lassen sich die Stilrichtungen ideal umsetzen. Dabei spielen Hölzer, Textilien und Dekorationen eine zentrale Rolle.

Skandinavisches Design für Möbel

Obwohl der skandinavische Wohnstil durch Zurückhaltung glänzt, ist er doch interessant und einladend. Möbel mit Persönlichkeit sind dabei ein guter Weg, um Ihre Räumlichkeiten elegant und individuell zu gestalten. Dänische Möbel und Möbel im Scandi-Style zeichnen sich durch hochwertige Verarbeitung und funktionale Details aus. Setzen Sie auch hier auf weiche, organische Formen für ein leichtes und modernes Gesamtbild.

  • Hochwertige Stühle und Barhocker:
    Kaufen Sie Stühle und Barhocker in Materialien wie Holz oder Metallen in warmen Nuancen. Bezüge in Grün oder Braun sorgen für einen warmen, einladenden Look.
  • Gemütliche Polstermöbel:
    Auch gemütliche Sessel und Sofas mit Polsterbezügen in natürlichen Farben passen ideal zum Einrichtungstrend Warm Minimalism.
  • Elegante Tische und Beistelltische:
    Zu Warm Minimalism Scandi-Styles passen Holztische in warmen Tönen besonders gut. Niedrige Beistelltische sind tolle Ergänzungen zu Sesseln und Sofas und eignen sich ideal, um einzigartige Deko-Stücke darauf abzustellen.

Gemütliche Textilien

Neben Scandi-Style-Möbeln sind Textilien essenziell, um das reduzierte Design im Lobby-Bereich, im Hotelzimmer oder im Scandi-Style-Wohnzimmer gemütlich wirken zu lassen. Kissen, Decken, Vorhänge und die passende Tischwäsche kommen hier zum Einsatz und können individuell an Ihre Farbpalette angepasst werden. Bei Warm Minimalism im Scandi-Style brauchen Sie auch vor dezenten Mustern nicht zurückschrecken. Karo, Streifen, zurückhaltende Streublumenmuster oder sonstige Verzierungen, die an die Natur erinnern, können hier auf geschmackvolle Weise integriert werden und sorgen für das gewisse Etwas.

Im Schlafbereich ist die richtige Bettwäsche von grosser Bedeutung, um Ihre schwedische Einrichtung glänzen zu lassen. Gedeckte Farben, ruhige Muster und natürliche Materialien in interessanten Qualitäten wie Seersucker oder Musselin sind hier eine gute Wahl.

Geschmackvolle Deko

Beim Skandi-Einrichtungsstil wird Dekoration zurückhaltend, aber gezielt eingesetzt. Auch bei den Wohn-Accessoires stehen Qualität und Einzigartigkeit im Vordergrund: Einzelne handgefertigte Vasen, dezente Wandbilder, Pflanzen oder Scandi-Tapeten mit Naturmotiven setzen Akzente, ohne den Raum zu überladen. Auch einzelne Tischlampen, Kerzenständer und Teelichthalter sorgen für ein gemütliches Ambiente.

Scandi-Style und Esskultur

Die nordische Einrichtung geht Hand in Hand mit einer besonderen Ess- und Tischkultur, die Ruhe, Natürlichkeit und Gemütlichkeit ausstrahlt. Ähnlich wie beim dänischen Konzept Hygge geht es dabei nicht nur um Ästhetik, sondern auch um ein Lebensgefühl: gemeinsam geniessen, sich wohlfühlen und den Moment bewusst erleben. Ein typisch im Warm Minimalism- und Scandi-Style gedeckter Tisch lebt von klaren Linien, natürlichen Materialien und einer harmonischen Farbpalette. So entsteht ein authentischer Look, der sowohl im Alltag als auch zu besonderen Anlässen eine warme, einladende Atmosphäre schafft – und die nordische Esskultur in ihrer schönsten Form widerspiegelt.

  • Tischwäsche wie Tischdecken, Tischläufer und Stoffservietten aus Naturfasern – etwa Leinen oder Baumwolle – in gedeckten Farben wie Sand, Grün, Terrakotta, Blau oder Orange bilden die Basis.
  • Mattes Besteck, gern auch mit Holzdetails, wirkt hochwertig und unaufdringlich.
  • Beim Geschirr dominieren schlichte, rustikale Formen mit dezenten Strukturen und natürlichen Mustern – zum Beispiel Steingut in Weiss, Grau oder Grün.
Runder Tisch gedeckt mit der Porzellan Serie Nagoya
Unser Tipp:

Entdecken Sie die Geschirr-Serie Nagoya von VEGA, die perfekt zum Wohntrend Warm Minimalism passt. Dafür sorgt die Kombination aus den dezenten Farben Weiss und Grau mit der organischen Form des Geschirrs, die durch die unregelmässig gebrochenen Ränder der Teller und Schalen entsteht.

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