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Im asiatischen Raum wird Porzellan schon seit etwa 3000 Jahren hergestellt. In Europa wurde das Material vermutlich im 13. Jahrhundert bekannt – durch die Handelsberichte des venezianischen Kaufmanns Marco Polo.
Seit dieser Zeit war Porzellan auch im europäischen Raum sehr beliebt und galt als besonderes Gut. In Europa hergestellt wurde das erste europäische Porzellan jedoch erst in 1708 in Dresden. Daraus entwickelte sich 1709 die noch heute tätige, erste europäische Porzellanproduktionsstätte in Meissen. Dieses Meissener Porzellan ist noch heute berühmt und steht für Handwerkskunst aus Deutschland.
Aus was besteht Porzellan eigentlich? FĂĽr das Material Porzellan wird aus Kaolin, Feldspat und Quarz eine Grundmasse hergestellt. Anschliessend kann die Porzellan-Herstellung in mehrere Schritte unterteilt werden.
Schritt #1: Rohling herstellen
Es gibt verschiedene Verfahren, um die Porzellanmasse in die gewünschte Form zu bringen. Flüssiges Porzellan-Material kann mithilfe von Drehautomaten geformt oder in eine Form gegossen werden. Trockene, pulverförmige Porzellanmasse wird in der Regel gepresst.
Schritt #2: Erster Brand
Ist der Rohling erstellt, erfolgt der sogenannte Schrühbrand (auch bekannt als Glüh- oder Biskuitbrand). Dieser dauert 18 bis 20 Stunden bei Temperaturen von 900 bis 1000 °C. Bei diesem Brand ist es typisch, dass die Porzellanstücke schrumpfen. Um zu verhindern, dass die Produkte ungleichmässig schrumpfen, ist es in diesem Schritt besonders wichtig, dass die Brandtemperatur gleichmässig bleibt. Das Endprodukt aus dem Schrühbrand ist ein poröses Porzellanstück, auch genannt Scherben.
Schritt #3: Glasur und zweiter Brand
Nun erfolgt die Glasur. Da das Porzellanstück in diesem Zustand sehr porös ist, verbindet sich die Glasur besonders gut damit. Wenn das Stück glasiert wurde, erfolgt der Glattbrand (auch bekannt als Garbrand oder Endbrand) bei Temperaturen zwischen 1.100 bis 1.480 °C. Während dieses Schrittes, der bis zu zwei Stunden dauert, schmilzt die Glasur, verbindet sich mit dem Porzellanstück und bildet eine Aussenhaut, die das fertige Porzellan schützt und es wasserundurchlässig macht.
Schritt #4: Dekor und Dekorbrand
Bei Bedarf kann Dekor auf dem Porzellanstück aufgebracht werden, zum Beispiel eine Bemalung oder Bedruckung. In diesem Fall erfolgt noch der Dekorbrand, bei dem die Glasur schmilzt und das Dekor darin einsinkt. So sind die aufgebrachten Farben und Verzierungen dauerhaft geschützt und verblassen nicht – auch nicht, wenn das Porzellan in der Spülmaschine gereinigt wird.
Auch in der heutigen Zeit ist die Porzellanherstellung mit viel Handarbeit verbunden!
Porzellan kann in einige Unterarten eingeteilt werden. Um Porzellan zu vergleichen, wird häufig der Bruch betrachtet: also wie eine Bruchstelle aussieht, wenn ein Stück absplittert oder abbricht.
Porzellan wird im Wesentlichen aus Kaolin, Quarz und Feldspat hergestellt. Hart- und Weichporzellan unterscheiden sich durch einen abweichenden Kaolinanteil in der Porzellanmasse. Weichporzellan hat einen geringeren Kaolingehalt und wird bei geringerer Temperatur gebrannt, während Hartporzellan einen höheren Kaolingehalt aufweist und dementsprechend bei höheren Temperaturen gebrannt werden muss. Hartporzellan ist kompakter, der Bruch ist glatt und spröde. Weichporzellan ist empfindlicher als Hartporzellan. Das Material ist jedoch heller und transparenter, sodass gerade dünnwandige Geschirrstücke lichtdurchlässig und besonders edel erscheinen. Weichporzellan hat einen körnigen Bruch.
Premium-Porzellan hat einen besonders dichtgebrannten Scherben. Dadurch hat es eine noch höhere Kantenschlagfestigkeit als klassisches Porzellan, ist besonders schnitt-, kratz- und bruchfest und lässt sich gut stapeln.
Bone China gehört zu den hochwertigsten Porzellanarten. Es ist leicht durchscheinend und hat eine charakteristische Elfenbeinfarbe. Diese Eigenschaften entstehen durch das aufwändige Herstellungsverfahren, bei dem Tierknochenasche mit verarbeitet wird.
In diesem Magazinbeitrag erfahren Sie mehr zum Thema Bone China. Erfahren Sie ausserdem, welche Unterschiede es zwischen Keramik und Porzellan gibt und entscheiden Sie, welches Material am besten zu Ihrem Betrieb passt.
Alle unsere Porzellanprodukte werden regelmässig nach EU Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 geprüft und sind somit lebensmittelecht.
Porzellan ist extrem robust, langlebig und hygienisch. Somit ist es das ideale Geschirr-Material fĂĽr die Gastronomie. Folgende Eigenschaften zeichnen Porzellan-Geschirr aus:
Spülmaschinenfest: Porzellan ist in der Regel spülmaschinenfest. So bleiben die Form und die Farbe von Porzellangeschirr erhalten – auch bei dekorierten und farbigen Artikeln.
Mikrowellengeeignet: Porzellan kann problemlos in der Mikrowelle verwendet werden. Die Ausnahme bildet Geschirr, das mit dem Crack-Glaze-Verfahren behandelt wurde.
Backofengeeignet: Porzellan kann auch im Backofen verwendet werden. Achten Sie dabei darauf, dass Porzellan bis höchstens 300 °C erhitzt werden darf. Bei Steingut liegt die Höchsttemperatur bei 280 °C.
Porzellan ist ein sehr robustes und pflegeleichtes Material. Geschirr aus Porzellan ist deshalb ideal für den täglichen Einsatz in der Gastronomie geeignet. Mit der richtigen Reinigung und Pflege bleibt Ihnen das Geschirr noch länger erhalten.
Tipps zur Porzellanreinigung:
Richtige Reinigung: Achten Sie darauf, Ihr Spülmittel richtig zu dosieren, um den Glanz Ihres Porzellans zu erhalten und Kalkflecken zu verhindern. Zur Entfernung hartnäckiger Kalkflecken können Sie zusätzlich Essigwasser oder Zitronensaft nutzen.
Verfärbungen loswerden: Durch Tee oder Kaffee können auf Dauer unschöne Ränder in Porzellantassen entstehen. Diese Verfärbungen können Sie einfach mit Backpulver oder Zahnreinigungstabs entfernen: Lösen Sie die das Backpulver oder die Tabs in heissem Wasser auf und lassen Sie Ihr Geschirr über Nacht darin einweichen.
Besteckabrieb entfernen: Da die Oberfläche von Porzellan härter ist als das Metall von Besteck, kann es zu Besteckabrieb kommen. Dabei handelt es sich um graue Streifen, die auf der Glasur sichtbar werden. Mit einem speziellen Reinigungsmittel für Porzellan oder einem sanften Scheuermittel lassen sich diese Spuren leicht entfernen.
Achtung: Vermeiden Sie plötzliche Temperaturunterschiede! Durch einen Temperaturschock kann das Porzellan beschädigt werden. Heisse Teller sollten Sie deshalb nicht kalt abspülen, ebenso sollten Sie es vermeiden, kalte Teller plötzlich zu erwärmen.
Vermeiden Sie plötzliche Temperaturunterschiede! Durch einen Temperaturschock kann das Porzellan beschädigt werden. Heisse Teller sollten Sie deshalb nicht kalt abspülen, ebenso sollten Sie es vermeiden, kalte Teller plötzlich zu erwärmen.